SSV HOYERSWERDA E.V.

Schwimmen | Triathlon | Volleyball

MITGLIED WERDEN!

dem tol 1dem tol 5Die Stadt Limbach-Oberfrohna hat am Freitagnachmittag den Wanderpokal für das Schwimmen für Demokratie und Toleranz an Hoyerswerdas Oberbürgermeister Stefan Skora übergeben. Im selben Atemzug konnten wir uns auch über die Unterstützung der Lausitzer Seenland Stiftung freuen, die den Wettbewerb mit 4.000 Euro unterstützt.

Die Veranstaltung wird im Rahmen des 12-Stunden Schwimmens am 30. Septemberg durchgeführt. Jeder Teilnehmer erhält ein T-Shirt (siehe Foto), sowie eine Badekappe mit Startnummer. Im vergangenen Jahr sind über 400 Athleten an den Start gegangen.

 

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Weit über 100 Wassersportathleten fanden sich zu den Kinder- und Jugendsportspielen des Kreises Bautzen heute im Hoyerswerdaer Lausitzbad ein. Schwimmerinnen und Schwimmer der Jahrgänge 2012 bis 2000 vom MSV Bautzen 04, des Schwimmsportvereins Kirschau, sowie vom OSSV Kamenz und dem Gastgebenden SSV Hoyerswerda wollten sich - ganz sportlich versteht sich - messen. Auch die Stimmorgane hatten zu tun, denn beim Anfeuern der eigenen Vereinskameraden wurde für ordentlich Stimmung gesorgt. Besonders die Staffeleinlage am Ende des Wettkampftages lies die 25-Meter-Halle brodeln, brachte aber auch strahlende Gewinner hervor. Doch nicht nur im Team zeigten die SSV Athleten was in Ihnen steckt. Auch in den Einzelwettbewerben gab es ein Edelmetall nach dem Anderen. Und gerade weil Fleiß immer belohnt wird, haben sich die SSV Sportler jetzt auch erstmal eine kleine Trainingsauszeit verdient, denn zum Abschluss des Schuljahres und vor Beginn der Sommerferien werden alle Athleten am 22. Juni zum großen Abschlussbaden eingeladen.

 

Herzlichen Glückwunsch an alle Gewinner und Platzierten!
Wir bedanken uns ebenfalls bei allen Helfern und Eltern, die kräftig mit angepackt haben.

 

 

image.pngZum Lagensprintpokal hatte der SSV Senftenberg am vergangenen Wochenende eingeladen. 14 SSV Sportler sowie 126 weitere Teilnehmer folgten der Einladung. Das Besondere: Jeder Schwimmer entschied selbst, welche der vier Lagen er auf einer 25, 50, 75 und 100 Meter Strecke schwimmen wollte. Einzige Regel - Jede der vier Disziplinen musste einmal geschwommen werden. Die Zeiten wurden zusammengerechnet und so die Plätze verteilt. Marilyn Wenk sicherte sich den zweiten, Karolin Zieris den dritten Platz in ihrer Altersklasse der 20 bis 35-Jährigen. Charlotte Dörr, Fiona Glatter, Linus Benics und Florian Glatter scheiterten jeweils knapp mit einem 4. Platz am Podium. Besonderes Highlight des Tages war der Staffelwettbewerb am Ende des Wettkampftages. Hier erreichte das Team ebenfalls einen vierten Platz.

 

 

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In Görlitz zeigten die kleineren SSV Talente am Samstag ihr Können. 4 Hoyerswerdsche Sportlerinnen und Sportler folgten der Einladung des Sportvereines in die Grenzstadt. Auch hier können sich die Ergebnisse sehen lassen! Zum ersten Mal mussten sich Emelie Zinke und Jonas Püschel über die 100 und 200 Meter Strecken beweisen und landeten souverän im vorderen Feld. Für Jonas Büschel brachte diese Leistung einmal Platz fünf, sowie zwei 6.-Plätze. Auch Emelie Zinke landete auf Platz fünf über 100 Meter Rücken. Abgerundet haben Alina Chamarra und Elisa Sophie Blochwitz mit insgesamt drei 6. Plätzen das Schwimmwochenende.

 

 

211 Schwimmerinnen und Schwimmer begaben sich am Samstag beim "Start in den Frühling" in das Wettkampfbecken. Auch 39 SSV Sportler kämpften auf den Delphin-, Rücken-, Brust-, Kraul- und Lagenstrecken um Podestplätze.  Besonders erfolgreich waren die Hoyerswerdaer Sportler auf den Bruststrecken. Hier liegt die Schwierigkeit in der ausgefeilten Technik. Enie Putzig (Jahrgang 2006) schlug auf 50 Metern Brust in 45.18 Sekunden an und war damit rund 1,5 Sekunden schneller als die Nächstplatzierte Schwimmerin. Am Ende reichte es sogar für Platz eins in ihrer Altersklasse. Leonie Senf (JG 2008) und Lilly Sommer (JG 2007) krönten ihre Leistung auf der 50 Meter Strecke jeweils mit einer Bronzemedaille.
Die größeren Sportler ab Jahrgang 2005 gingen jeweils über 100 Meter an den Start. Hier gelang die Sensation. Cedric Schneider und Ronny Stiller gewannen in ihrer Altersklasse. Nur Charlotte Dörr musste sich im vereinsinternen Duell Sophie Kochta geschlagen geben. Sophie Kochta, Marylin Wenk und Charlotte Dörr (alle Altersklasse 1999 und älter) trugen ebenfalls die Plätze zwei und drei über 100 Meter Delphin, Rücken und Freistil unter sich aus. Charlotte Dörr verpasste die Silbermedaille über 100 Meter Delphin knapp und musste sich mit einem Rückstand von einer halben Sekunde erneut Sophie Kochta geschlagen geben. Letztere krönte den Wettkampftag mit zwei Bronzemedaillen auf den Rücken- und Freistilstrecken. Damit aber nicht genug! Auch im Supersprint reichte es für Sophie Kochta am Ende zum Sieg. Hier traten die besten Schwimmer im Kopf-an-Kopf Duell gegeneinander an. Das Los, also der Zufall entschied über die zu schwimmende Strecke. Das satte Preisgeld von 50€ musste sich im Anschluss erschwommen werden.

 

 

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Natürlich kommt an der Faschingszeit niemand vorbei - auch keine Sportler. Grund genug um das Training für den Dienstag mal etwas anders zu gestalten und einen kleinen Badenachmittag zu feiern. Natürlich durften die Kostüme und Pfandkuchen auch nicht fehlen.

 

 

Am vergangenen Wochenende fand zum bereits 12. Mal ein 24-Stunden-Schwimmen in Bad Liebenwerda statt. Mit dabei waren auch 12 Mädchen und Jungen des SSV Hoyerswerda. Zusammen legten Sie in der Zeit eine Strecke von 144.500 Metern zurück, was in etwa der Strecke von Hoyerswerda nach Berlin entspricht. Dies reichte, nach langen Kopf an Kopf Rennen mit dem OSSV Kamenz, für Platz 3 in der Gesamtwertung. Auch während des Nachtschwimmpokals (von 22 bis 6 Uhr) wurde fleißig geschwommen. In der anstrengendsten Zeit des Tages konnten 50 Kilometer zurückgelegt werden und so ein weiterer Pokal eingesammelt werden. Auch Abseits des Wettkampfgeschehens wurde es nicht langweilig. Wer nicht gerade am schlafen war ging auch gerne mal in das Kinderbecken oder tauchte in den Wellen ab. Wir bedanken uns bei allen Teilnehmern für den Einsatz und gratulieren zu den Erfolgen.

 

 

Zum bereits 19. Mal lud der USV TU Dresden e.V. vom 03. - 04. Dezember in den Schwimmkomplex der Freiberger Straße zum WTC-Pokal ein. Die rund 400 angemeldeten Junioren und Senioren stellten ihr Können auf 50er, 100er und 200er Strecken unter Beweis. Erfolgreichste Schwimmerin des SSV war Charlotte Dörr, die sich auf den 100m sowie 200m Brust jeweils Gold sicherte. Auch mit einem herausragenden zweiten Platz konnte man sich bei der 4*50m Freistilstaffel zufrieden geben und landete in der Gesamtwertung auf Platz 10. Besonderer Höhepunkt für alle Athleten war der Kopfweitsprungwettkampf, der nicht nur für gute Stimmung sorgte, sondern auch die Anspannung zwischen den Wettkampfabschnitten löste.

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Am vergangenen Wochenende gingen 223 Schwimmer aus 15 Vereinen beim 12. Hoyerswerdaer Schwimmmeeting im Lausitzbad an den Start. Bei 172 Starts konnten insgesamt 45 Medaillen erschwommen werden. Sportlicher, aber auch stimmungsmäßiger Höhepunkt des Tages waren die Lagen- und Freistilstaffeln. Insgesamt dreimal konnte der SSV sich auf das Podest schwimmen. Jonas Püschel, Jakob Althaus, Tobias Crüger und Linus Benics (Lagen) bzw. Loris Nelius (Freistil) errangen zwei Mal den dritten Podiumsplatz in der Wertung ihrer Altersklasse. Auch die älteren Sportler (Jahrgang 2003 u.ä.) begeisterten vor heimischem Publikum auf der 4x50m Freistilstrecke. Max und Robert Kanow, Jan Frobart und Philipp Kochta leisteten sich einen erbitterten Kampf mit der 1. Mannschaft des OSSV Kamenz. Zum Schluss hatten sie eine knappe Sekunde Vorsprung auf die Lessingstädter und konnten die finalen Medaillen für den SSV mitnehmen. Auch die Mastersmannschaft der Damen überzeugte in ihrem Rennen. Sie konnten sich, trotz starker Konkurrenz über einen 6. Platz bei der 4x50m Lagenstaffel freuen und erreichten auch über die 4x50m Freistil einen souveränen 7. Platz. Doch besonders die tatkräftige Unterstützung aller Eltern und Wettkampfrichter hat diesen Tag erst ermöglicht, mit dessen Ergebnisse Vereinsvorsitzender Jan Frobart „zufrieden“ sei.

Insgesamt 11 SchwimmerInnen des SSV werden in der nächsten Woche bei der Europameisterschaft der Masters im niederländischen Eindhoven an den Start gehen und das Pieter van den Hoogenband Zwemstadion unsicher machen. Heute Abend beginnt die Reise nach Eindhoven.

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Am 23. Februar 2013 fand in Senftenberg der Lagen-Sprintpokal statt. Erstmals nahmen insgesamt 179 Starter aus acht sächsischen und sechs brandenburgischen Schwimmvereinen teil. Das bedeutete neuer Teilnehmerrekord obwohl starker Schneefall die Anreise erheblich erschwerte.

Insgesamt gingen 18 Sportlerinnen und Sportler des Schwimmsportvereins Hoyerswerda an den Start. Sie schwammen jeweils 25m, 50m, 75m und 100 m. Die Schwimmlagen Brust, Kraul, Rücken und Schmetterling mussten je einer Strecke zugeordnet werden. Am Ende wurden alle Zeiten addiert und ergaben das für die Pokalwertung relevante Gesamtergebnis. Den abschließenden Staffelwettbewerb konnte der SSV für sich entscheiden. Herzlichen Glückwunsch.

 

 

Am 26.01. war der SSV Hoyerswerda nicht nur mit einer Damen- und einer Herren-Mannschaft in der DMS-Bezirksliga Dresden am Start, sondern auch zum ersten Mal Ausrichter. Bevor zum Abschluss des Wettkampftages die Pastaparty auf dem Programm stand, musste erstmal geschwommen werden.

Am Start waren neben dem Gastgeber noch die 1. Dresdner SG, der Hainsberger SV, SC Poseidon Radebeul und SV Lok Görlitz. Am Ende sicherten sich die beiden Landesligaabsteiger das Recht zum direkten Wiederaufstieg. Die Damen-Mannschaft des SSV war zum ersten Mal seit 2009 wieder am Start. Die Truppe hat sich achtbar geschlagen und belegte am Ende Platz 4. Obwohl es zweimal 0 Punkte gab, konnte die vorher erwartete Punktzahl übertroffen werden, da viele gute (Best)Zeiten erzielt wurden.
Nach dem Abstieg aus der Landesliga im letzten Jahr hieß die Mission bei den Herren klar Wiederaufstieg. Bereits am Ende des ersten Abschnittes hatte sich die Mannschaft ein kleines Polster herausgeschwommen. Im zweiten Abschnitt konnte der Vorsprung dann weiter ausgebaut werden, sodass am Ende souverän die Bezirksliga gewonnen und der Aufstieg gesichert war.

image.pngUnsere Schwimmer des SSV Hoyerswerda hatten das große Glück, vom Wochenkurier neben einigen anderen sächsischen Vereinen ausgezeichnet zu werden und einen Tagesaufenthalt in Belantis zu gewinnen...

Letzten Sonntag war es dann endlich so weit. Morgens um 7 Uhr ging es in Hoyerswerda mit dem Bus los, den uns freundlicherweise Familie Ebert finanzierte. Im Vergnügungspark erwartete uns im Schlosshof ein großes Spektakel mit künstlerischen Darbietungen, Musik und guter Laune. Um 10 Uhr wurde dann feierlich das Tor zu den Karussells geöffnet und unsere Betreuer hatten Mühe, die einzelnen Gruppen zusammen zu halten. Trotz des wechselhaften Wetters sah man nur lachende Gesichter und die Jungs und Mädchen nutzten das vielfältige Angebot bis zur Abfahrt gegen 16 Uhr voll aus.

 

 

Auszug: Sächsische Zeitung, Mirko Kolodziej
"Die Kunst ist nicht, Erster zu werden, sondern Letzter", lächelte Oliver Schmalz am Sonnabend nach seiner achten Sundquerung. Er hat es nicht geschafft. Obwohl er sich wirklich nicht gerade beeilt hat, die 2300 Meter zu bewältigen und dafür dreimal so lange brauchte wie sonst, hatte er keine Chance. Es reichte trotz "Kinderkraul" und "Treibenlassens" nur für den vorletzten Platz. "Das ist schon eine kuriose Geschichte", findet der junge Mann und meint damit Margot Schmidt aus Düsseldorf. Sie ist 83 Jahre alt und seit 2002 auf den letzten Platz abonniert. Für Leute wie mich ist das schon sehr interessant", sagt dagegen Madlen Müller über die Düsseldorferin. Die 21-Jährige wagte sich beim 45. Sundschwimmen nämlich ebenso wie Manja Klauschenz, Susan Steudtemann und Marwin Paul zum ersten Mal ins dieses Jahr mit 23 Grad Celsius angenehm warme Wasser. Tilo Schmidt, der am Sonnabend zum achten Mal dabei war, hat nach bestandener Glasveredler-Prüfung sogar auf seine Gesellenfeier verzichtet. "Das ist wie Weihnachten", sagt Peter-Paul Heym. Er absolvierte nun das zehnte Sundschwimmen, ebenso wie Andreas Frank (33). Der sagt, es gebe gute Gründe dafür, auf Rügen ins Wasser zu gehen und dann gemeinsam mit tausend anderen Menschen zum Festland zu schwimmen.

 

 

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Roy hat bei allen vier Einzelstarts das Finale erreicht. In Vor- und Endläufen ist Roy insgesamt sechsmal deutschen Rekord geschwommen. Weiterhin wurde Roy in zwei Staffeln eingesetzt, die jeweils deutschen Rekord geschwommen sind. Hier die Ergebnisse:

100m Schmetterling:
Vorlauf - Platz 5 in 1:00,18m Neuer Deutscher Rekord
Endlauf - Platz 8 in 1:00,65m

100m Freistil:
Vorlauf - Platz 7 in 55,55s
Endlauf - Platz 6 in 55,07s Neuer Deutscher Rekord

4x100m Freistil-Staffel:
Swen Michaelis, Nikolai Willig, Roy Tobis, Lucas Ludwig
Endlauf - Platz 7 in 4:04,45m 
Neuer Deutscher Rekord

100m Rücken
Vorlauf - Platz 7 in 1:04,63m Neuer Deutscher Rekord
Endlauf - Platz 6 in 1:03,88m Neuer Deutscher Rekord

50m Freistil
Vorlauf - Platz 8 in 25,21s Neuer Deutscher Rekord
Endlauf - Platz 6 in 25,04s Neuer Deutscher Rekord

4x100m Lagen-Staffel
Swen Michaelis, Christoph Weber, Roy Tobis, Nikolai Willig
Vorlauf - Platz 9 in 4:42,48m 
Neuer Deutscher Rekord

 

 

Auszug: Sächsische Zeitung

Das Wort „krass“ ist aus dem Munde eines 17-Jährigen ein Lob. Roy Tobis vom Schwimmsportverein Hoyerswerda (SSV) ist 17 und sagt über seinen Vereinskameraden Andreas Frank: „Nur zwei Sekunden unter seiner Bestzeit ist schon krass.“ Er spricht über die Deutsche Kurzbahnmeisterschaft der Behinderten in Chemnitz, bei der er, Andreas Frank, Jan Miroslaw und Peter-Paul Heym zwei Deutsche Meistertitel holten. In der 4×50-Meter-Lagen-Staffel verwiesen die vier den BV Leipzig und den MTV Köln auf die Plätze. Über 4×50 Meter Freistil gingen die Ränge zwei und drei an den BV Leipzig und den BVSV Nürnberg. Zwar sagt SSV-Trainer Jan Frobart, er habe gewusst, dass seine Vereinskollegen mit Medaillen zurückkommen würden, doch deren Freude macht klar: So ganz zu erwarten waren diese beiden Titel nun nicht. Der 24-jährige Peter-Paul Heym sagt, die letzte Behinderten-Staffel des SSV, an die er sich überhaupt erinnern könne, sei im Jahr 2000 gestartet. Zudem ist es so, dass der 32 Jahre alte Andreas Frank zwar mehrfacher Staffel-Europa-und Weltmeister ist, aber seit 2002 fast ausschließlich als Trainer fungiert. „Und dann springt er zwei Mal ins Wasser und wir werden Deutscher Meister. Solche Momente gibt es nicht oft“, sagt Peter-Paul Heym. Auch er selbst trainiert nicht mehr ganz so hart wie früher, seitdem er in Halle Bioinformatik studiert. Zwar kann er auch dort in die Halle, schwimmt aber allein: „Und wenn kein Trainer dasteht, hörst du halt auf, wenn es weh tut.“ Jan Miroslaw sagt schmunzelnd, in Chemnitz sei ein „All-Star-Team“ am Start gewesen. Er selbst ist 34 und fährt zwar demnächst zu den offenen walisischen Meisterschaften nach Swansea. Doch auch bei ihm ist absehbar, dass er kürzer treten wird. Nächstes Jahr fängt er nämlich seine orthopädische Meisterausbildung an. Die Hoffnungen des SSV ruhen nun also auf Roy Tobis, der vor einem Jahr mit Jan Miroslaw bei der Weltmeisterschaft in Südafrika war. Andreas Frank jedenfalls will keinesfalls wieder zum Training ins Wasser. Er sagt, das jährliche Sundschwimmen vor Rügen reiche als regelmäßiger Wettkampf. „Nach den zwei Starts in Chemnitz war ich fast tot“, lächelt er.

Auszug: Sächsische Zeitung, Mirko Kolodziej

Gleich kiloweise Edelmetall hat der Schwimmsportverein Hoyerswerda am Wochenende im Lausitzbad bei seinem dritten Schwimm-Meeting vergeben. „Das waren 250 Medaillensätze, also 750 Medaillen“, sagte Vereinschef Jan Frobart, als gestern der zweitägige Wettkampf vorbei war, zu dem elf Vereine mehr als 150 Schwimmer gemeldet hatten. Vier der Medaillen konnte die neunjährige Lisa Gierth in den WK II mit nach Hause nehmen. Es gibt dort schon eine Kiste für solche Trophäen. „Das meiste darin ist Silber“, erklärt das Mädchen, das mit fünf schwimmen gelernt hat und seit zwei Jahren SSV-Mitglied ist. Vorher hat sich Lisa schon beim Geräteturnen versucht: „Aber da taten mir immer die Knie so weh.“ „Sie ist sehr begabt“, sagt SSV-Trainerin Petra Zickler über Lisa und kann das auch mit einem Beispiel belegen. Erst vor ein paar Tagen hat sie Lisas Trainingsgruppe die tiefe Wende fürs Rückenschwimmen beigebracht. Das Mädchen hat damit keinerlei Probleme: „Bei der Leiter dreht man sich auf den Bauch, macht eine Rolle, schwimmt erst Delphin- und dann Rückenbeine.“ Das führte am Wochenende zu Gold über 50 sowie über 200 Meter Rücken. Petra Zickler sagt, Talente wie Lisa habe der SSV derzeit bestimmt zwanzig. Aber dass es eines der Kinder in die deutsche Spitze schaffen wird, bezweifelt sie doch: „Wir konnten das Niveau nach der Schließung der Schwimmhalle im WK IX noch eine Weile halten. Aber hier im Lausitzbad ist mit nur noch zwei, drei Mal Training pro Woche nicht so viel Leistung drin.“ Zudem hat sie beobachtet, dass das Zielbewusstsein ihrer heutigen Schützlinge mit dem der Vorgänger nicht immer mithält. Lisa, die ihr bestes Resultat mit 47,64 Sekunden über 50 Meter Rücken erzielte, schielt eigentlich auf eine Fußballer-Laufbahn: „Da kann man mehr rennen.“ Aber immerhin trägt sie schon eine Badekappe mit aufgedruckter deutscher Fahne. So etwas ist normalerweise bei internationalen Wettkämpfen üblich. Am Samstag war das Mädchen damit die erste am Startblock, bevor es über die 200 Meter Freistil gehen sollte. Gute vier Minuten später stieg Lisa aus dem Wasser und atmete schwer. Sie sah erschöpft aus. Auf die Frage, wie es war, holte das Kind sehr tief Luft und antwortete: „Schön!“ Das ist ein Argument. Dass man beim Fußball an einem Wochenende kaum vier Medaillen gewinnen dürfte, ist auch eines.

Für Sabine Littwin waren die Masters-Europameisterschaften im slowenischen Krank eine Premiere. Jan Frobart, Frank-Dieter Noack und Frank Plamann sind bei dem Master-Wettkampf dagegen schon Routiniers. Nach der Eröffnungsfeier am Montag begannen am Dienstag die Schwimmwettbewerbe. Da das Belegen von Spitzenplätzen aber ohnehin unrealistisch war, war es auch nicht so schlimm unter den selbst gesteckten Erwartungen zu bleiben. Die Zeit nach den Wettkämpfen wurde zur Erkundung der Umgebung genutzt. Neben dem Besuch der Tropfsteinhöhle von Postojna ist auch der Ausflug in die Hauptstadt Ljubljana in bleibender Erinnerung geblieben. Nach einer längeren Tour durch die Stadt wollten die vier zum Auto zurückkehren. Allerdings war an dem Platz, wo sie geparkt hatten, kein Auto mehr. Nach einem Telefonat mit der Polizei war klar, dass das Auto abgeschleppt worden war. Wesentlich abenteuerlicher war dann der Anruf beim Abschleppunternehmen. Dort sprach man etwa so gut Deutsch oder Englisch wie die vier Slowenisch. Also mussten sie erstmal einen Einheimischen suchen, der mit dem Abschleppunternehmen sprach. Beim großen Finale, dem Freiwasserschwimmen im See von Bled, den wir vom Hotel aus im Blick hatten, gingen am letzten Wettkampftag noch einmal Jan Frobart und Frank Plamann an den Start. In glasklarem und 22 Grad warmem Wasser waren fünf Kilometer zu absolvieren. Jan Frobart bewältigte die Strecke in 1h 15min und belegte in seiner Alterklasse Platz 17, Frank Plamann benötigte 1h 23 Minuten wurde in seiner Altersklasse 37.

 

 

Der perfekte Zufall Es war der perfekte Zufall, dass die Schule über eine solche Mannschaft verfügt, denn Dörte Schenk ist seit frühester Kindheit Schwimmerin, startet normalerweise für den SSV Hoyerswerda. „Keine Ahnung, was ich gemacht hätte, wenn Schwimmen nicht im Angebot gewesen wäre. Volleyballfan bin ich nicht so“, sagt die junge Frau und erklärt, dass sie auch Football und Baseball eher langweilig findet. Dennoch war sie bei Schulspielen dabei und lobt das Zusammengehörigkeitsgefühl der Schüler, deren Teams unabhängig von der Sportart nach der Legende von Odysseus’ Belagerungs-Holzpferd „Trojans“ heißen. Beim SSV trainiert Dörte Schenk dreimal wöchentlich im Lausitzbad. Dazu kommt einmal Athletik-Training. Es ist also kein Wunder, wenn sie berichtet, die Wettkampfvorbereitung im US-amerikanischen „Keystone State“ sei während der von November bis März dauernden Schwimmsaison wesentlich härter gewesen: „Training war montags bis freitags nach der Schule jeweils von drei bis fünf. Danach war noch Krafttraining.“ Den durch die härtere Gangart erzielten Geschwindigkeitszuwachs richtig zu bemessen, ist rein mathematisch gar nicht so leicht. Dörte Schenk muss dazu erst umrechnen, denn: „...ich bin ja nur Yards geschwommen, keine Meter.“ Das bedeutet, dass eine normale Bahn nicht 25 Meter lang ist, sondern nur 22,86 Meter. Es lässt sich aber dennoch abschätzen, dass Dörtes Training nicht umsonst war. Bei den Districts, den Meisterschaften der „Pennsylvania Interscholastic Athletic Association“, erreichte sie über 100 Yard Freistil und 100 Yard Delphin jeweils sechste Plätze und hat das auch schriftlich auf zwei formschönen Holztäfelchen: „Ich fand’s cool, etwas mit nach Hause nehmen zu können. Das hatte ich nicht erwartet.“ Ihre Mädchenmannschaft belegte bei den Districts übrigens Platz eins, genau wie in der Schwimm-Liga der Schulen von Erie. Und darüber scheint sich Dörte fast noch ein wenig mehr zu freuen als über ihre persönlichen Erfolge: „Ich will ja nicht angeben, aber wir waren die beste Schule in der Region.“

 

 

Auszug: Sächsische Zeitung, Mirko Kolodziej
Frank-Dieter Noack wäre am Sonnabend auch die 2,3 Kilometer von Rügen nach Stralsund geschwommen. „Ist eben keine Badeveranstaltung“, sagt das 49-jährige Mitglied des Schwimmsportvereins Hoyerswerda (SSV). Aber die Ausrichter des 43. Sundschwimmens hatten anders entschieden. Die Wellen waren dermaßen hoch, dass es lediglich einen 1500 Meter langen Rundkurs vor der Hansestadt gab. Also mussten die Busse, die die Sportler nach Rügen bringen sollten, kurzfristig wieder umkehren. Zudem gab es dann in Stralsund einen etwas chaotischen Start. Jeder schwamm irgendwie los, wann er wollte. Frank-Dieter Noack hat das schon „sortierter“ erlebt. Der Lautaer startete immerhin zum 17. Mal bei einem Sundschwimmen und ist damit diesbezüglich der erfahrenste SSV-Athlet: „Das ist durch Strömung, Wind und Wassertemperatur etwas ganz anderes als in der Schwimmhalle. Und wenn unterwegs die Arme müde werden, fragt man sich, warum man sich das eigentlich antut.“

Seine Vereinskollegin Elisa Mattheschke aus Wittichenau hat da so eine Ahnung: „Man kann testen, wie lange man in kaltem Wasser aushält“, meint die 13 Jährige. Sie hätte auch gut und gerne nur das 600 Meter lange Kindersundschwimmen bestreiten können. Jedoch verließ sie sich lieber auf den Rat der Vereinskameraden, die schon Sund-Erfahrung hatten. Elisa trainiert erst fünf Jahre und sagt, sie sei eigentlich keine Langstrecklerin. Deshalb waren die Gefühle vor der Premiere zwiespältiger Natur: „Im Bus war ich ein bisschen aufgeregt. Als es dann hieß, dass das Schwimmen ausfällt, war ich enttäuscht. Und dann war ich ganz froh über die verkürzte Strecke. Zum Ausprobieren war das gut so.“

 

 

Am 11. Dezember fand in Marienberg der 10. Erzgebirgs-Schwimmcup statt, bei dem Sportler unseres Vereins das zweite Mal an den Start gingen. Aufgrund des weiten Wegs und der damit verbundenen langen Fahrt, war der Treff schon um 5.15 Uhr. Das große Freizeitbad „Aqua Marien“ mit nur vier 25-m-Bahnen war gut gefüllt. Für einige war es der erste Wettkampf mit Einstart-Regel. Charlotte Blenk (’96) war so aufgeregt, dass sie bereits vor dem Startsignal loslegen wollte und deshalb zweimal disqualifiziert wurde. Beim dritten Start sprang dann aber doch erfreulicherweise eine Silbermedaille auf 50m Brustschwimmen heraus.

 

 

Auszug: Sächsische Zeitung, Mirko Kolodziej
Zum Ende der 119. Deutschen Schwimm-Meisterschaften im Berliner Europasportpark legte Trainerin Eva Herbst ihrem Schützling Kristin Schiemenz den Arm um die Schulter und meinte: „Ich bin ein bisschen zufrieden.“ Die 18-Jährige aus Zeißig stimmte zu: „Die Platzierungen waren in Ordnung, die Zeiten allerdings etwas langsam. Aber ich war auch lange krank.“Nach dem Trainingslager im Herbst in 2000 Metern Höhe im mexikanischen San Luis Potosi ging es ganz gut vorwärts. Bei den Deutschen Wintermeisterschaften in Hannover wurde Kristin Schiemenz im Finale über 200 Meter Rücken Achte, über die halbe Distanz Siebte. Sie schwamm nach und nach immer schneller, bis im März ein Virus zuschlug. Mit Bundestrainer Örjan Madsen hat Kristin Schiemenz zwar kaum zu tun, doch fühlt sie sich von seiner Kritik an den Nachwuchsstars, die jungen Schwimmer hätten nicht genügend Biss, durchaus angesprochen: „Wir heulen zu viel herum, quälen uns nicht genug.“ Starker Tobak von jemandem, der im Training schon mal 45 Kilometer pro Woche schwimmt. Immerhin weiß die Zeißigerin: Ohne ausreichende Qualen droht das, was sie „Ertrinken“ nennt. Dann sind die Beine schwer, die Fähnchenleine entfernt sich nur in Zeitlupe: „Man denkt, dass man nie ankommt.“ Und Ankommen ist ihr schon als Minimalziel zu wenig.

 

 

Auszug: Sächsische Zeitung, Mirko Kolodziej
Der SSV Hoyerswerda schickt einen Routinier und einen jungen Senkrechtstarter zur WM der Behinderten. Schwimmer lieben Wasser, das nicht allzu kalt ist. Trotzdem werden Jan Miroslaw und Roy Tobis vom Schwimmsportverein Hoyerswerda (SSV) nicht in den Indischen Ozean steigen. Der 16-jährige Tobis sagt knapp: "Da herrscht akute Hai-Gefahr." Der Foucault-Schüler und sein 33 Jahre alter Vereinskollege fliegen am Sonntag aber ohnehin nicht zur Erholung nach Durban. Sie sind vielmehr unter den 550 Athleten aus 50 Ländern, die in Südafrika bei den Weltmeisterschaften der behinderten Schwimmer um Medaillen ringen. Beide werden über 100 Meter Rücken ebenso ins Wasser gehen wie über 50 und 100 Meter Freistil. Miroslaw, dem ein Bein fehlt, hat außerdem Chancen, in der 4×100-Lagen-Staffel über die Rückendistanz anzuschwimmen. Der jüngere WM-Teilnehmer aus Hoyerswerda, der einen verkümmerten Unterschenkel hat, steht für die 4×100- Meter-Freistil-Staffel parat. Roy Tobis sagt, er sei im Moment sportlich sehr gut drauf und wenig nervös: "Aber wer weiß, wie das sein wird, wenn ich im Flugzeug sitze?" Er wird immerhin zum ersten Mal zu einem Wettkampf so weit reisen. Trainer Jan Frobart erzählt, sein Schützling sei über 100 Meter Freistil inzwischen unter den Schwimmern mit Handicap deutschlandweit die Nummer zwei: "Das ist schon etwas Besonderes. Mein Ziel für ihn ist Peking. 2008 sind dort die Paralympics. Ohne Training ist das genauso wenig zu machen wie eine Weltmeisterschaft. Und so haben Tobis sowie Miroslaw in den vergangenen Monaten sieben Mal pro Woche im Lausitzbad trainiert. Miroslaw, der lächelnd meint, er sei "schon ein Schwimm-Opi", erzählt außerdem vom sommerlichen Ausdauertraining im Knappensee: "Wir sind zwischen Särchen und der Steilküste hin und her geschwommen. Das hat gute Polster gebracht." Der Routinier, der schon bei zahlreichen internationalen Wettkämpfen war, darunter den Paralympics 1992 in Barcelona, war zuletzt ein wenig unzufrieden mit sich selbst. Aber Trainer Jan Frobart beruhigt: "Von der Trainingsphase her war das in Ordnung. Die Schnelligkeit kommt im Schlusstraining mit dem Schwimmen in kurzen Intervallen." Zunächst müssen sich beide Athleten aber erst einmal auf das Wettkampfbecken einstellen, das nach internationalen Normen 50 Meter lang ist, denn, so Miroslaw: "Der Mensch ist ein Gewohnheitstier." Und wegen des Trainings im nur halb so großen Lausitzbad-Bassin gibt es bei internationalen Wettbewerben schon mal den Drang, bereits nach der Hälfte zu wenden.

 

 

Der Post SV Görlitz konnte sich am Sonntag zum insgesamt 3. Mal den Sieg beim Hoyerwerdaer 24-Stunden-Schwimmen sichern. Platz 2 belegte der gastgebende SSV Hoyerswerda, der den Sieg beim Mitternachtspokal holte. Platz 3 ging an den 1. SC Poseidon Radebeul, der zum ersten Mal in Hoyerswerda an den Start ging.

Die Ergebnisse:

Platz Mannschaft Strecke
Sieger Post SV Görlitz 114.900m
2. Platz SSV Hoyerswerda 113.750m
3. Platz 1. SC Poseidon Radebeul 107.900m
4. Platz SSV Senftenberg 105.900m
5. Platz Roßweiner Schwimmverein 102.450m
6. Platz Schwimmverein 07 Annaberg 101.300m
7. Platz OSSV Kamenz 101.250m
8. Platz Wasserwacht 100.750m
9. Platz Startgemeinschaft NOL 89.850m
10. Platz Stadt Hoyerswerda 16.650m

 

 

Auszug: Sächsische Zeitung
Am Sonnabend Vormittag glich das Lausitzbad noch weit vor seiner eigentlichen Öffnungszeit einem Zigeunerlager. Während im 25m Becken Wellen brechende Wettkampfleinen vor sich hindümpelten, wurden draußen emsig Pavillons aufgebaut und Zelte hergerichtet. Auf gut 350 Leute schätzte Jan Frobart den Ameisenhaufen. Der Trainer und Vorsitzende des Schwimmsportverein Hoyerswerda war bis zum Sonntag mit seinem Klub Gastgeber des "7. Hoyerswerdaer 24-Stunden-Schwimmen". Acht weitere Vereine und eine Sammelmannschaft der Stadt traten gegeneinander an und teilten sich die fünf Bahnen. Um 15 Uhr konnte sich Jan Frobart das erste Mal von ganzem Herzen bei den vielen Helfern bedanken, die jeweils vier Stunden am Stück die Schwimmer beobachteten, auf wettkampfgerechtes Verhalten achteten und vor allem die zurückgelegten Strecken registrierten. Die Hoyerswerdaer Mannschaften lagen neun Kilometer weiter hinten auf den letzten Plätzen. Doch es waren noch 20 Stunden zu Schwimmen. Auch die Nacht hindurch. "Die Nachtstunden sind die härteste Zeit", unterstrich Jan Frobart und glaubte, den Vorsprung der Anderen nicht mehr aufholen zu können. In seinem Team sind die Starter zwei Stunden lang im Viertelstundentakt auf der Strecke, bevor sie zwei Stunden ruhe haben. Die nächste Gruppe übernimmt derweil den Job. "Das hält jeder Verein anders." Völlig ruhig sei es auf den Bahnen nie.

Platz Mannschaft Strecke
Sieger SG Leipzig 133.900m
2. Platz 1. Potsdamer Schwimmverein 119.000m
3. Platz Post SV Görlitz 117.800m
4. Platz SSV Hoyerswerda 114.600m
5. Platz SSV Senftenberg 108.650m
6. Platz Roßweiner Schwimmverein 106.000m
7. Platz Schwimmverein 07 Annaberg 103.000m
8. Platz OSSV Kamenz 102.150m
9. Platz Rothenburg/Weißwasser 90.900m
10. Platz Stadt Hoyerswerda 54.850m

 

 

Auszug: Sächsische Zeitung
25 Euro muss man bezahlen, bevor einen die Organisatoren des Sundschwimmens in einem Bus nach Altefähr auf der Insel Rügen bringen, man dort ins Wasser steigen und über 2.315 Meter nach Stralsund schwimmen darf. Andrea Brock (28) vom SSV Hoyerswerda sagt, die Startgebühr sei gut angelegt: "Das Glücksgefühl, das Dich überkommt, wenn Du im Stralsunder Strandbad aus dem Wasser steigst, ist das Geld wert." 35:07 Minuten hat die junge Frau am Sonnabend gebraucht, um die 25 Euro "abzuschwimmen" und um schließlich von den Helferinnen des Stralsunder Goethe-Gymnasiums eines der obligatorischen gelben Sundschwimm-Handtücher um die Schultern gelegt zu bekommen. Brocks Vereinskollege Frank-Dieter Noack (47) hat schon einen ganzen Stapel davon im Schrank. Er nahm die Sundquerung am Sonnabend bereits zum 15. Mal in Angriff und war mit seiner Zeit von 40:51 Minuten nur mässig zufrieden: "Hätte ich vorher mehr trainiert, wäre mehr drin gewesen." Roy Tobis (14) dagegen bejubelte sein erstes Sundschwimm-Handtuch wie eine echte Trophäe und fand an seiner Zeit von 33:32 nichts auszusetzen: "Für´s erste Mal war das richtig gut und insgesamt war´s auch gar nicht so schlimm."

 

 

Am 20. März fand der "Start in den Frühling" des SSV Hoyerswerda im Lausitzbad Hoyerswerda statt. Wie in den vergangenen Jahren war die hochklassig besetzte Veranstaltung ein voller Erfolg. Bei dem zum zweiten Mal durchgeführten SuperSprint ging es bei den Damen immer recht knapp zu. Am Ende konnte sich die Finsterwalderin Julia Pukrop gegen Carolin Haase aus Spremberg durchsetzen und über 50€ Preisgeld freuen. Der Berliner Ernest Fahrland schwamm allen Männern auf und davon. Im Finale konnte er sich gegen Jörg Färber aus Leipzig über 25m Schmetterling recht deutlich durchsetzen. Ernest erreichte weiterhin bei allen Starts neue Veranstaltungsrekorde wobei seine 0:54,56 über 100m Rücken der Höhepunkt der Veranstaltung waren.

 

 

Am letzten Wochenende fand in Görlitz das 12. Sprintmeeting im Schwimmen statt. Zwölf Schwimmer des SSV Hoyerswerda folgten der Einladung des SV Lok Görlitz. Das Besondere an diesem Sprintmeeting war, dass die Sportler zusätzlich zu den Medaillen auch Sachpreise gewinnen konnten. In einzelnen Läufen waren Duschbäder, Handtücher und sogar Uhren zu gewinnen. Geschwommen wurden Vorläufe und Finale über die 50 Meter Strecken in allen Lagen.

Alle Hoyerswerdaer Teilnehmer nahmen die Vorlauf-Hürde und qualifizierten sich für die Finalläufe am Nachmittag. In der offenen Klasse dominierte der SSV Hoyerswerda vor allem durch die hervorragenden Leistungen von Johannes Koch, Julia und Kristin Schiemenz. Johannes war in allen Lagen der Stärkste gewann vier Mal Gold in überzeugender Art und Weise. Kristin Schiemenz bewies abermals ihre Stärke im Rückenschwimmen, hier war sie, wie auch im Kraulschwimmen nicht zu schlagen. Über 50 m Schmetterling musste sie ihrer Schwester Julia den Vortritt lassen, obwohl sie im Vorlauf die Schnellere gewesen war. Eine zweite Goldmedaille errang Julia über die 50m Brust Strecke.

 

 

Auszug: Sächsische Zeitung, Hagen Linke
Kraulen, Essen, Schlafen und Lernen beim Schwimmmarathon im Lausitzbad

 
Werbung braucht Jan Frobart nicht machen. Das 24-Stunden-Schwimmen ist ein Selbstläu­fer, sagt der Chef des Schwimm­sportvereins Hoyerswerda (SSV). Kaum steht die Ausschreibung im Internet, melden sich die ersten Gastvereine an. Neun Mannschaf­ten waren es, die Sonnabend Punkt 11 Uhr in das 25-Meter-Becken des Lausitzbades hüpften und loskraulten, als ob sie einen Sprintpokal gewinnen wollten. Den gab's nicht. Ausdauer war gefragt und Taktik. Die SSV-Schwimmer wussten genau, wann sie ins Wasser mussten: Der Einsatzplan, drei A-4-Zettel, hing gleich am Beckenrand. Lang­weilig wurde es nie. "Muss Hausauf­gaben machen", sagte Kristin Schiemenz (15), als sie um 21 Uhr aus dem Wasser kam. "Englisch." Schwester Julia (17) zog es eher zum Grill, der draußen neben den Zelten aufgebaut wurde. Ein paar Steaks ergatterten auch Toralf und Lars, die bei­den DJ´s. Sechs CD-Koffer hatten sie mit. Und gute Laune. Gegen die Müdigkeit gab's Kaffee, "Red Bull" und ein kleines "Schlummerstündchen". Hauchdünnes Finish kurz vor 11 Uhr: Mit 50 Metern Vorsprung (!) gewannen die Görlitzer. "Ein paar Minuten mehr und wir hätten sie erwischt", sagte Jan Frobart. Kleiner Trost: Der Nachtpokal, erschwommen zwischen 23 und 24 Uhr, ging an den SSV.

Auszug: Sächsische Zeitung
Erfolgreich gebibbert kalte 17 Grad bei Sundschwimmen in der Ostsee

"Es gibt einen Tag im Jahr", hatte Andrea Brock vom Schwimmsportverein Hoyerswerda (SSV) am Freitag geulkt, "da ist man froh, wenn man etwas mehr Speck auf den Rippen hat. Das hält warm." Die 27-Jährige war mit gut einem Dutzend Vereinskameraden an die Ostsee zum Sundschwimmen gefahren.

Zum 40. Mal wurden die Sundschwimmer am Sonnabend auf den 2,3 Kilometer langen Weg von Altefähr auf Rügen nach Stralsund geschickt. Das Wasser war nach offizieller Lesart 17 Grad kalt. Allerdings fühlte es sich für die meisten noch etwas kühler an. Also schmierten sich die SSV-Schwimmer zum Kälteschutz, wie fast alle anderen 870 Starter auch, dicke Schichten Melkfett auf die sauber rasierten Körper. Allerdings sollten sie zum Schluss dann doch Bibber-Schwimmer sein, die das Wärmezelt dringend nötig hatten. Schnellster SSV-Starter war Vereinschef Jan Frobart (32), der als 23. mit 33:19 Minuten knapp acht Minuten nach dem Sieger Toni Franz aus Leipzig aus dem Sund stieg. Frobart war zum zwölften Mal dabei und freute sich über "ideales Wetter". Platzregen, stürmischer Wind und Wellengang seien für ihn, sagt er "Idealbedingungen. Ich mag Wetter zum Schwimmen, bei dem die anderen abkotzen." Der 17-jährige Tilo Schmidt war eine knappe Minute langsamer als Frobart und belegte damit Platz 32. Schnellste SSV-Frau wurde Kirsten Schenk (19), die 35:39 Minuten brauchte, damit sechs Minuten langsamer war als die Erstplazierte Jenny Wachsmuth aus Dresden und in der Gesamtwertung auf Rang 46 einkam. Ganz besonders freute sich die SSV-Truppe über den 213. Platz des 17-jährigen Hary Krüger. Er schaffte die 2 315 Meter im dritten Anlauf aus eigener Kraft in 44:39 Minuten. Voriges und vorvoriges Jahr musste er unterwegs aufgeben und sich von einem der Begleitboote an Land bringen lassen.